Schwer filtrierbare Weine
Die Kolloidkomponente der Weine ist ein schwer zu interpretierendes Parameter.
Bei Einfuhr eines Weins mit unbekanntem Index in ein Mikrofiltrationssystem besteht das Risiko einer eventuellen Verstopfung des Filtermaterials. Die anerkannteste Methode zur Bewertung der Filtrierbarkeit einer Flüssigkeit sind Filtrierbarkeitsindizes. Für die Ausführung des Tests stellt der Vason-Konzern drei halbautomatische Systeme zur Verfügung: Q.F.T., Q.F.T. Touch und Mastermind Q.F.T. Falls der Wein keinen ausreichenden Index hat, kann auf verschiedene Art eingegriffen werden: Filtrationen und Schönungen neigen in jedem Fall dazu, der Struktur des Weines etwas zu entziehen. Um zu erfahren, welche Elemente dem Wein während der Behandlung entzogen werden, hilft die Kenntnis der elektrischen Oberflächenladung der Schönungsmittel und Filterelemente.
Durch ein Laborinstrument (SCD) konnten die Schönungsprozesse optimiert werden; auch die Filtrations-Hilfsstoffe wie die Cellulose V cell® Plus besitzen eine gute elektrische Oberflächenladung und stellen ein effektives System zur Verbesserung der Filtrierbarkeit der Weine dar. Aktuell hat die Forschung inerte Filtermembranen der neuesten Generation zur Verfügung gestellt, die, obwohl sie die Filtrierbarkeitsindizes verbessern, dazu neigen, die Struktur und den Körper des behandelten Weines intakt zu halten.